Im Interview mit Charlotte Borst und Dirk Walter vom Münchner Merkur räumt Professor Dr. Christian Kähler mit dem Mythos auf, die Luftreiniger in Klassenzimmern von Schulen würden nichts bringen im Kampf gegen das sich über die ausgeatmete Luft verbreitende Corona-Virus Covid-19. Seiner Meinung nach ist die regelmäßige Lüftung der Räume „Totaler Unsinn“, die richtigen Luftfilter im Raum seien die einzige Lösung. Denn das freie Lüften biete nur wenig Sicherheit.
Der Physiker und Strömungsforscher im Institut für Strömungsmechanik an der Universität der Bundeswehr München Neubiberg sagte im Merkur: Das Lüften scheitere an den Menschen und der Physik. Das Lüften unterbreche den Unterricht, es werde im Winter ungemütlich kalt und ziehe: „Ist nach ein paar Mal Lüften drinnen die gleiche Temperatur wie draußen, dann findet auch kein nennenswerter Luftaustausch mehr statt.“ Sein Rat: „Kaufen Sie jetzt Luftfilter, bevor es zu spät ist.“ Dann wird er im Interview deutlich: Wenn man wolle, dass Schulen offen bleiben, müsse man sich um technische Mittel kümmern. Leistungsstarke Luftreiniger seien mit Abstand die sicherste Methode, um Schüler und Lehrer vor Ansteckung in Innenräumen zu schützen.
Allerdings schützen die Geräte nur vor indirekter Infektion. Sie sorgen dafür, dass die Virenlast in der Raumluft niedrig bleibt. Nach wie vor bleibe das Risiko, dass sich Personen, die sich länger mit dem Nachbarn unterhalten, sich direkt infizieren können. Dagegen helfen nur sehr zuverlässig transparente Schutzwände. Die FFP2-Masken seien dann nur erforderlich, wenn man sich durch den Raum oder das Schulgebäude bewege oder sich in Bussen und Bahnen aufhalte. Seiner Meinung nach bringt die Kombination aus Raumluftfilter, Schutzwänden und Masken umfassende Sicherheit.
Mit seinen Worten widerspricht Professor Kähler den Experten des Bundesamtes für Umwelt, die auf Fensteraufreißen und nicht auf mobile Lüfter, wie etwa den UlmAIR X 80, setzen: „Das Konzept des Umweltbundesamts ist vollkommener Quatsch“, sagt er. Das sei eine Bundesbehörde, die ihre Macht missbrauche und Nebelkerzen werfe. Das Amt isoliere sich mit der Meinung international, so empfehle die WHO Luftreiniger. Derweil begrüßt der Professor, dass Bayern alle Schulen mit Reinigern ausstatten will. Blödsinn sei die Meinung, dass die Geräte zu laut seien. Es gebe zahlreiche Geräte, die bei 1200 Kubikmeter Austausch pro Stunde nicht lauter als 52 Dezibel sind – oft sogar deutlich leiser.
Und die weiteren Anforderungen, denen übrigens die UlmAIR X 80 und weitere Geräte entsprechen: Ein Luftreiniger, der pro Stunde mindestens das Sechsfache des Raumvolumens filtern kann. Jeder könne ausrechnen, welches Gerät er benötigt – Länge mal Breite mal Höhe des Raumes ergeben das Raumluftvolumen. Das Gerät sollte einen H13- oder H14-Filter haben. Sachverständige zu fragen, ist unnötig und kostet Geld. Professor Kähler gibt jedem Bürgermeister den Rat, die Zahl der Klassenzimmer zu zählen und für jeden Raum ein Gerät, das die drei genannten Kriterien erfülle, zu kaufen. Und: „Seien Sie schnell, bevor der große Run ausbricht.“
Das vollständige Interview mit weiteren wichtigen Fakten lesen Sie nach unter:
Professor Dr. Christian Kähler
Bild: Universität der Bundeswehr München
